Spanien wird das Grundeinkommen einführen. Bis zu 2,5 Millionen Menschen bekommen nun ein Grundeinkommen von mindestens 462 Euro im Monat und es steigt, je nachdem wie groß die Familie ist auf bis 1.015 Euro. Das teilte der spanische Vize-Regierungschef Pablo Iglesias mit. Das Geld bekommen die, die unter dem Mindesteinkommen von rund 1.000 Euro liegen. Arbeitnehmer mit geringen Gehältern sollen so aufstocken können.
Damit will die spanische Regierung die wachsende Armut im Land entgegensteuern. Rund ein Fünftel der Bevölkerung ist von Armut bedroht oder arm. Das ist mehr als im EU-Durchschnitt.
Auch das Coronavirus macht in sich in Spanien auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Alleine im März ist die Zahl der Arbeitslosen um fast eine Million auf etwa 3,5 Millionen gestiegen. Rund 900.000 Kleinunternehmer und Selbstständige haben den Staat um Hilfe geben, weil sie keine Einnahmen mehr haben.
Die Regierung in Madrid will noch im Juni an die ersten 100.000 Haushalte auszahlen. Nach Einschätzung der Regierung könnten bis zu 2,5 Millionen Menschen von dieser Grundsicherung profitieren. Das Geld dafür stammt aus dem allgemeinen Staatshaushalt. Die Kosten werden jährlich auf bis zu drei Milliarden Euro jährlich geschätzt.