Der Magier Roy Horn, der mit dem seinem Partner Siegfried Fischbacher das Duo „Siegfried & Roy“ bildete, ist an den Folgen des Coronavirus gestorben. Das sagte ihr Sprecher am Freitagabend.
Fischbacher sagte: „Heute hat die Welt einen der Großen der Mage verloren, aber ich habe meinen besten Freund verloren.“ Weiter sagte er: „Schon bei unserer ersten Begegnung wusste ich, dass Roy und ich zusammen die Welt verändern würden. Es hätte keinen Siegfried ohne Roy und keinen Roy ohne Siegfried gegeben.“
Ihre Karriere endete im Jahr 2003, als ein Tiger Roy Horn bei einer Vorstellung schwer verletzte. Von einem schweren Blutverlust, Schlaganfällen und einer Gehirnoperation erholte er sich nie. „Roy war sein ganzes Leben lang ein Kämpfer, auch in diesen letzten Tagen“, erklärte Fischbacher. Er danke den Ärzten und Krankenschwestern im Mountain View Hospital. Sie hätten „heldenhaft gegen das heimtückische Virus“ gekämpft, „das am Ende Roy das Leben nahm“.
Roy Horn hatte schon als Kind seine Liebe zu exotischen Tieren entdeckt, darunter ein Gepard mit dem Namen „Chico“ im Zoo von Bremen. Er heuerte als Steward auf einem Kreuzfahrtschiff an, wo er Fischbacher traf. Mit Zauber- und Tiertricks arbeitete sich das Duo nach oben. Im Jahr 1967 kamen beide nach Las Vegas, gut zwei Jahrzehnte später handelten die beiden mit dem „Mirage“-Hotel in der US-Stadt einen Millionen-Deal aus und präsentierten dort ihre Show mit seltenen weißen Tigern.