Die USA haben den venezuelischen Oppositionsführer Juan Guaido und Staatschef Nicolas Maduro aufgerufen, auf ihren Machtanspruch zu verzichten und eine Übergangsregierung zu ermöglichen.
Sie sollen dann für Neuwahlen innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monaten organisieren, sagte US-Außenminister Mike Pompeo in Washington. Guaido und Maduro sollen das Übergangsgremium als einzige Regierungsgewalt während dieser Zeit anerkennen.
Pompeo betonte gleichwohl, der von den USA als Interimspräsident anerkannte Guaido könne bei Neuwahlen antreten. Er sei der beliebteste Politiker des Landes. Die USA würden ihn weiterhin unterstützen wollen. Maduro hingegen müsse gehen. Dafür stellte Pompeo für diesen Fall die Aufhebung von Sanktionen in Aussicht.
Vor mehr als einem Jahr hatte sich Guaido sich zum Übergangspräsidenten von Venezuela erklärt. In rund 60 Ländern wurde er offiziell als Präsident anerkannt, darunter auch in Deutschland und den USA. Nicolas Maduro hat das Militär hinter sich und bekommt die Unterstützung Russlands und China.