Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, wird für den Posten als CDU-Bundesvorsitzender. Das gab er in einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wird nicht als Bundesvorsitzender der CDU kandidieren. Stattdessen will er der Stellvertreter von Armin Laschet werden.

Mit dieser Kandidatur wollen die beiden ein Zeichen der Geschlossenheit zeigen, sagten die beiden bei der Pressekonferenz in Berlin. Laschet kritisierte bei der Pressekonferenz seine Parteikollegen, die gegen eine Teamlösung in der CDU waren. „Wir müssen unsere Partei und unser Land wieder zusammenführen, und dafür will ich kandidieren“, sagte Laschet. Spahn, der auf eine eigene Kandidatur verzichtet, sagte, dass es ihm „nicht leicht gefallen“ sei. Die CDU sei derzeit aber in einer Lage, „in der es um mehr geht als nur die persönlichen Ambitionen“. Weiter sagte er: „Ich möchte mit Laschet an der Spitze und im Duo stehen.

Als Stellvertreter im Parteivorsitz hätte Spahn würde eine „mit prägende Rolle in der Führung der Partei“ spielen. Der Gesundheitsminister sei eine der „herausragenden Figuren“ der CDU.

Neben Laschet, hat nun auch der ehemalige Fraktionsvorsitzender der Union, Friedrich Merz, seine Kandidatur offiziell gemacht. Er will auch am 25. April in Berlin beim Sonderparteitag der CDU als Nachfolger von Annegret Kramp-Karrenbauer kandidieren. Schon 2018 hatte er es versucht, scheiterte aber gegen die nun Noch-Vorsitzende.