Mit einer großen Mehrheit hat das Europaparlament eine Resolution über den „Klimanotstand“ verabschiedet. Doch es handelt sich hierbei aber um einen symbolischen Akt. Das Europaparlament will damit nach eigenen Angaben unterstreichen, dass wegen des Klimawandels dringen gehandelt werden müsse.
429 Abgeordnete haben sich dafür ausgesprochen, 225 dagegen und 19 Abgeordnete haben sich enthalten. Pascal Canfin, der Vorsitzende des Umweltausschusses, sei stolz darüber, dass es eine Mehrheit im Parlament gegeben hat, um Europa zum ersten Kontinent zu machen, der den Klima- und Umweltnotstand ausruft. Damit werde die Erwartung der europäischen Bürger erfüllt.
Die Abgeordneten im Europaparlament forderten in einer Resolution die neue EU-Kommission auf, die Mitgliedstaaten und die globalen Akteure auf, umgehend konkrete Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Außerdem müsse Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ihre gesamte Arbeit auf Folgen für Klima und Umwelt abklopfen.
Über den Text hatte es noch vorher Differenzen gegeben. Einige deutsche Abgeordnete forderten, statt einem „Notstand“ einen „Notfall“.