Nach Schwächeanfällen zweier Bundestagsabgeordneter werden einem Medienbericht die Nachsitzungen im Bundestag abgeschafft. „Wir haben uns im Kreis der parlamentarischen Geschäftsführer mit Mehrheit auf eine sinnvolle und praktische Straffung des Plenarbetriebs geeinigt“, sagte der erste parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Michael Grosse-Brömer von der CDU der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
So sollen die meisten Debatten verkürzt werden. Dem Bericht zufolge steht die Einigung einer Verkürzung der Debatten von 38 auf 30 Minuten vor. Die parlamentarische Fragestunde wird demnach auf 60 Minuten verkürzt. Vorher war sie 90 Minuten lang. Zudem werden künftig fünf Tagesordnungspunkte vom Donnerstag auf Mittwoch vorverlegt, um die zuletzt häufigen Marathon-Debatten am Donnerstag zu vermeiden.
Alle Fraktionen im Bundestag unterstützen diese Reform, nur die AfD nicht. Grosse-Brömer kritisiert: „Das zeigt erneut, dass diese Partei kein Interesse an einer guten Debattenkultur hat und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundestags nicht ausreichen Rücksicht nimmt“.