Bei den Parlamentswahlen in Polen hat die rechtskonservative Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) laut den ersten Prognosen die meisten Stimmen bekommen. Nach den ersten Zahlen kommt die PiS auf 43,6 Prozent. Das linksliberale Bündnis um die Bürgerplattform (PO) bekommt nur 27,4 Prozent.
Damit könnte der Streit mit der EU um die Justizreform und auch die Anspannungen mit Berlin anhalten. Denn die PiS fordert von Deutschland Reparationszahlungen. „Dieses Ergebnis gibt uns einen großen gesellschaftlichen Auftrag, wir haben Vertrauen gewonnen“, sagte PiS-Spitzenkandidat Morawiecki vor seinen jubelnden Anhängern.
Nach dieser ersten Prognose könnte die PiS auch weiterhin alleine regieren. Sie bekäme im neuen Parlament von Warschau 239 Mandate. Für eine absolute Mehrheit braucht man 231 Mandate.