Nach dem Eklat um seine Äußerungen beim Tag des Handwerks in Paderborn, hat der Ehrenrat des FC Schalke 04 in einer Sitzung entschieden, dass die Vorwürfe gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden Clements Tönnies wegen rassistischer Äußerungen als unbegründet einzustufen. Da er jedoch gegen das in der Vereinsatzung und im Leitbild verankerte Diskriminierungsverbot verstoßen habe, werde sein Amt für drei Monate ruhen lassen.
Tönnies hatte bei der Veranstaltung als Festredner Steuererhöhungen im Kampf gegen den Klimawandel kritisiert. Dabei stellte er auch einen angeblichen Zusammenhang von Energieversorgung, Klimawandel und Übervölkerung in Afrika her. Statt die Steuern zu erhöhen solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren. Dann sagte er noch: „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn´s dunkel ist, Kinder zu produzieren.“
Daraufhin wurde er scharf kritisiert. So hatte unter anderem Gerald Asamoah, U23-Manger der Schalker, sagte: „Seine Äußerung hat mich sehr überrascht, geschockt und auch verletzt. Er beleidigt mich und alle anderen Betroffenen.“ Der Ex-Nationalspieler hatte Konsequenz gefordert: „Das können wir nicht dulden.“