Die USA haben im letzten Jahr knapp 649 Milliarden Dollar für das Militär ausgegeben. Damit haben sie 4,6 Prozent mehr als im Jahr 2017 in die US-Armee investiert. Das teilte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri mit.
Weltweit sind die Militärausgaben nach Angaben der Friedensforscher im Jahr 2018 um 2,6 Prozent auf schätzungsweise rund 1,82 Billionen Dollar ausgegeben. Das sei der höchste Stand seit 1988, als man die Daten das erste Mal verfasste. Deutschland landete mit einem Anstieg von 1,8 Prozent auf 49,5 Milliarden Dollar an achter Stelle und damit einen Rang höher als 2017.
Im Jahr 2018 haben die USA, China, Saudi-Arabien, Indien und Frankreich am meisten Geld fürs Militär ausgegeben. Ihre Rüstungsetats umfassten 60 Prozent der weltweiten Militärausgaben. Zum ersten Mal seit 2010 wuchsen die Ausgaben Washingtons um 4,6 Prozent auf insgesamt 649 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Weltmarktanteil von 36 Prozent. Der Anstieg sei auf Programme von 2017 zur Beschaffung neuer Waffen der US-Regierung von Donald Trump zurückzuführen, so Sipri.