Die britische Premierministerin Theresa May denkt über Neuwahlen nach. Das berichtet die „Sunday Times“. Wegen des Widerstands der Europäischen Union gegen ihre Brexit-Pläne habe sie ihre politischen Berater angewiesen, einen Notfallplan für vorgezogene Wahlen im November auszuarbeiten, so die Zeitung.
So wolle sie sich die Rückendeckung der Bürger holen um damit einen neuen Plan auszuarbeiten um keinen Chaos beim Austritt aus der Europäischen Union zu verursachen. Zwei führende Mitglieder ihres Beraterstabs hätten schon mit „Kriegsspielen“ für eine Neuwahl im Herbst begonnen. Das Büro von der Premierministerin war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen, berichten verschiedene Medien.
Trotz der festgefahrenen Verhandlungen mit der EU zeigt sich May entschlossen und hält auch an ihren Plänen fest. „Dies ist der Moment, um das zu tun, was für Großbritannien richtig ist“, sagte May der Zeitung „Sunday Express“. Weiter sagte May: „Jetzt ist die Zeit für kühle Köpfe. Und es ist an der Zeit, die Nerven zu behalten.“
Doch auch innenpolitisch steht May sehr unter Druck. In einer Woche startet der Parteitag der konservativen Torries. Dort könnte es auch zu weitreichende Entscheidungen kommen.
Bei den Brexit-Verhandlungen gibt es unter anderen Probleme bei der Frage um die Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland. Außerdem will May eine Freihandelszone mit der EU für Waren und Agrarprodukte, nicht aber für Dienstleistungen und den freien Personenverkehr. Dies lehnt die EU aber ab.
Quelle: n-tv.de