Bei dem Musik-Konzert gegen Rechts in Chemnitz sind zehntausende Besucher vorbeigekommen. Unter dem Motto „#wirsindmehr“ spielten Bands wie die Toten Hosen, Kraftklub und Feine Sahne Fischfilet in der sächsischen Stadt. Die Stadtverwaltung und die Veranstalter sprachen von rund 50.000 Besuchern. Nach Angaben der Polizei sind besondere Vorkommnisse ausgeblieben.
Vor dem Konzert gegen Fremdenhass und Gewalt warben die beteiligten Musiker um Unterstützung für diejenigen Menschen, die sich tagtäglich gegen Rechts engagieren. Es sei „wichtig zu zeigen, dass man nicht allein ist“, sagte Felix Brummer von der Band Kraftklub vor Journalisten. Das Problem Rechtsextremismus werde „leider morgen nicht weg seien“.
Campino von den Toten Hosen sagte, dass es bei dem Konzert nicht darum gehe, Musik zu hören, sondern sich „solidarisch zu erklären mit denen, die hierbleiben, die den Kampf jeden Tag durchziehen“. „Alles, was Anstand hat“, müsse sich gegen den rechten Mob stellen.
In Chemnitz war es nach dem Tod eines 35-Jährigen Mannes vor mehr als einer Woche mehrfach zu Demonstrationen rechter Gruppierungen gekommen. Es gab auch Angriffe auf Ausländer. Zwei Männer aus Syrien und dem Irak sitzen wegen des Mordes an den Mann in U-Haft.
Quelle: n-tv