Eine große Überraschung war das, als letzte Woche bei der Eröffnung bei der Gamescom, die DigitalstaatssekretĂ€rin Dorothee BĂ€r (CSU) in ihrer Rede gesagt hatte, dass das Bundesverkehrsministerium die Games-Förderung koordinieren will. Auch Game-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Felix Falk rĂ€umt ein, dass sein Branchenverband eine solche Entwicklung nicht erwartet habe. „Es ist aber letztendlich ein positives Signal, denn es zeigt, dass die Vorbereitungen zur EinfĂŒhrung der Games-Förderung auf Hochtouren laufen“, sagte Falk dem Magazin „GamesWirtschaft“.

Nun wird Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zustĂ€ndig sein ĂŒber die Fördertöpfe fĂŒr die Videospiel-Branche in Deutschland. Was einerseits etwas komisch klingt, weil Scheuer schon viel zu tun hat, wie zum Beispiel mit der PKW-Maut oder mit dem Breitbandausbau. Auch der Diesel-Skandal steht auf seiner Agenda. Aber es ist auch logisch, denn die Staatsministerin verfĂŒgt nicht ĂŒber die Etats, was sie verteilen könnte.

Bei der Eröffnung letzte Woche sagte BĂ€r das eine Förderung geben wird, doch wann und wie viel bleibt weiterhin ein Geheimnis. SPD-GeneralsekretĂ€r Lars Klingbeil und CDU-GeneralsekretĂ€r Annegret Kramp-Karrenbauer sagten dann beim „Debatt(l)e Royale, dass man zumindest das konkrete Volumen der Games-Förderung im Bundeshaushalt 2019 verankert werden, der in der Vorweihnachtszeit auf der Tagesordnung im Bundestag steht. SpĂ€testens da wird man wissen, mit welchen Mitteln man rechnen kann.

Quelle: GamesWirtschaft