Die Türkei wird weiterhin dem „Eurovision Songcontest“ (ESC) fernbleiben. Das hat der Präsident des staatlichen Senders TRT, Ibrahim Eren in einem Interview gesagt. Er nennt aber nicht, wie damals 2013, dass die fünf größten Länder (Big Five u.a. ist Deutschland dabei) automatisch im Finale sind, sondern die Siegerin des ESC 2014 Conchita Wurst.
„Als öffentlich-rechtlicher Sender können wir nicht um 21 Uhr, wenn Kinder fernsehen, einen Österreicher zeigen, der zugleich Bart und Rock trägt und zugleich Mann und Frau sein will“, so Eren in der türkischen Tageszeitung „Hürriyet“. Außerdem wirft Eren der EBU, die den ESC veranstaltet, vor „von ihren Werten abgekommen“ zu sein. Diese habe man dem Zusammenschluss der Sender auch so mitgeteilt. Erst wenn das „behoben“ sei, so Eren weiter, werde man zum ESC zurückkehren.
Die letzte Teilnahme der Türkei war im Jahr 2012, wo man den siebten Platz erreicht hatte. Im Jahr 2003 haben sie auch den ESC, damals mit Sertab Erener, gewonnen.
Quelle: DWDL