Am Mittwoch hat Facebook mitgeteilt, dass im Zuge des Datenskandals bis zu 87 Millionen Nutzer davon betroffen seien. In Deutschland sollen davon 310.000 Nutzer von dem Datenskandal betroffen sein, teilte das Netzwerk mit. Der Datenskandal könnte damit größer sein, als angenommen. Cambridge Analytica erklärte unterdessen, man habe von einem App-Entwickler nur Datensätze von bis zu 30 Millionen Nutzern erhalten.
Bei dem Datenskandal hatte der Entwickler einer Umfrage-App Informationen von Nutzer an die Datenfirma weitergereicht, die unter anderen für das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump gearbeitet hatte. Es ging nicht nur um die Daten der Umfrage-Teilnehmer, sondern auch um deren Facebook-Freunde. An der Umfrage hätten sich lediglich 65 Nutzer aus Deutschland beteiligt, wie Facebook auf Anfrage mitteilte.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg zeigte sich in rund einstündige Telefonkonferenz mit Journalisten erneut selbstkritisch. Facebook habe nicht genug unternommen, um seine Nutzer zu schützen, bekräftigte er. Vorher hatte Facebook weitere Einschränkung für den Zugang von App-Entwicklern zu Nutzerdaten angekündigt. Dazu gehören etwa der Zugang zu Terminen und Informationen über Aufrufe auf den Smartphones.
Quelle: heute.de