DFB-Präsident Reinhard Grindel hat sich in der hitzigen Diskussion um Ultra-Gruppierungen und Gewalt in Stadien überraschend für eine Abschaffung von Kollektivstrafen stark gemacht. In einer Stellungnahme sagte Grindel: „Der DFB empfiehlt seinem Kontrollausschuss, bis auf Weiteres darauf zu verzichten, Strafen zu beantragen, die unmittelbare Wirkung auf Fans haben, deren Beteiligung an Verstößen gegen die Stadionordnung nicht angewiesen ist.“
Man wolle für diesen Zeitrum keine Sanktionen mehr wie Blocksperren, Teilausschlüssen oder Geisterspiele verhängen. Die Unabhängigkeit des DFB-Sportgerichts bleibt davon unberührt. Weiter sagte Grindel, dass er in den vergangenen Wochen und Monaten sehr betroffen sei, dass es im Zusammenhang mit Fußballspielen zu martialischen Aufmärschen gegen Mannschaften, Vereinen und deren Fans gekommen ist.
Diese Meinung unterstützt auch die DFL, die Deutsche Fußball-Liga, den DFB-Präsidenten. „Miteinander statt übereinander reden – das muss die Devise sein“ teilte die DFL mit.
Quelle: Sky.de