Ein Unterwasserroboter hat auf dem Boden des havarierten Atomreaktors in Fukushima massive Ablagerungen entdeckt. Kamerabilder zeigten lavaähnliche Steine und Klumpen, die etwa einen Meter hoch sind und auf dem Podest unterhalb des Reaktorkerns lägen, teilte der Betreiber Tepco mit. Es seien gewaltige Zerstörungen durch die Kernschmelze zu erkennen, hieß es weiter. Der Roboter, der so klein wie ein Laib Brot ist, ist mit Scheinwerfern, Kameras und einem Strahlenmessgerät ausgestattet und wird mit fünf Propellern gesteuert. Das Gerät war drei Tage lang im beschädigten und gefluteten Reaktor drei unterwegs.
Das Atomunglück von Fukushima in Folge der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe im März 2011, war das schwerste derartige Unglück seit der Atomkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986. Die japanische Regierung rechnet damit, dass die Stilllegung sowie die Entschädigung und Dekontaminierung umgerechnet 165 Milliarden Euro kosten wird. Der Prozess dürfte wegen der Verstrahlung mindestens 40 Jahre andauern.
Quelle: Tagesschau.de, YouTube.com, cbsnews.com