Die irakische Armee hat mit einer Offensive auf die Altstadt von Mossul begonnen. An dem Einsatz sind neben den Streitkräften auch die Anti-Terror-Einheiten und die Bundespolizei beteiligt, erklärte ein Armeekommandeur. Wegen der Enge des Viertels und der vielen dort festsitzenden Zivilisten ist die Befreiung der Altstadt gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sehr schwer.
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen (UN) hält die Terrormiliz mehr als 100.000 Zivilisten in der Stadt im Irak fest. Sie dienen nur als „menschliche Schutzschilde“, sagte ein Vertreter des UN-Flüchtlingshilfswerks im Irak. Nach Angaben der internationalen Organisation für Migration sind allein in den vergangenen zwei Wochen rund 65.000 Menschen aus Mossul geflohen, bis zu 600.000 könnten noch eingeschlossen sein.
Mossul ist die letzte Hochburg des IS im Irak. Im Oktober letzten Jahres startete die irakische Armee eine Offensive. Ende Januar wurde der Ostteil zurückerobert.
Quelle: n-tv.de