Microsoft will seinen ungeliebten Internet Explorer nun ganz einstellen. Der Support für die Version 11 des Internet-Browsers wird am 15. Juni 2022 enden, teilte der Windows-Konzern mit. Man will sich nun mehr auf seinen Edge-Browser konzentrieren, der auf Googles Chrome basiert.
In den letzten Jahren hatte der Internet Explorer mehr und mehr an Bedeutung verloren, da die Konkurrenz der Internet-Browser immer größer geworden ist. Apple mit seinem Safari-Browser und auch Chrome haben den Markt dominiert. Doch auch andere Browser wie Opera und Firefox werden mehr benutzt als der Internet Explorer. Nach Informationen der Datenfirma Statcounter hatte der IE im April 2021 einen Marktanteil von nur zwei Prozent am weltweiten Browser-Markt für Desktop-PCs. Chrome kam auf über 65 Prozent, Safari auf etwa 10 Prozent und Edge erreichte sogar acht Prozent.
Vor mehr als 20 Jahren war der Internet Explorer einer der Browser für die Welt des Internets. Eine große Rolle spielte der IE damals im „Browserkrieg“, wo es gegen den Konkurrenten Netscape und der US-Regierung ging. Ein Bundesrichter entschied damals, dass Microsoft bei der Software seiner Betriebssysteme mit wettbewerbswidrigen Mitteln aufrechterhielt und versuchte so den Browser-Markt zu monopolisieren, indem man den IE an dem Windows-OS koppelte.
Am Ende verlor Netscape Marktanteile und später einigte man sich mit dem US-Justizministerium auf einen Vergleich. Doch nun spielt Microsoft im Browser-Markt eher eine untergeordnete Rolle.
Quelle: n-tv.de
