Am heutigen Morgen wurde bei Sportbild ein Interview mit dem Innenminister von Niedersachsen Boris Pistorius veröffentlicht. Dort spricht er über den Fußball, Ultras, die Zerteilung des Spieltages und über das Thema Stehplätze.

Wenn man alleine den Namen Boris Pistorius googelt, wird er bei vielen Medien zitiert, das er bereit ist, das Verbot gegen Pyrotechnik aufzuheben. Das ist nur bedingt richtig, da er selbst auf seiner Facebookseite schreibt:

In der ursprünglichen Überschrift des Artikels heißt es, dass ich Bengalos erlauben will. Das ist so nicht richtig und die Überschrift wurde inzwischen geändert, hier meine Original-Aussage aus dem Interview:

„Ich habe nie verstanden, was Pyrotechnik mit Fußballkultur zu tun hat. Rein gar nichts! Bengalos sind Brandsätze, 1000 Grad heiß, jede Kunstfaserjacke steht sofort in Flammen. Das ist gefährlich, das kann man nicht einfach mal so abfeuern. Nun sage ich: Okay, wenn einige Ultras-Gruppen ganz viel Wert darauf legen, Pyrotechnik zu zünden, kann man sich darüber unterhalten, dafür bestimmte Bereiche im Stadion zu schaffen – aber nur, wenn sich dann auch daran gehalten wird! In dem Augenblick, in dem auch nur ein Bengalo anderswo gezündet wird, müsste man das sofort wieder einstellen. Das bedeutet, dass man zu klaren, belastbaren Absprachen mit den Ultras kommen können müsste. Ich wäre dazu bereit, aber dazu bedarf es beiderseitiger Zuverlässigkeit.“

Das hört sich schon mal anderes an,als das was die Medien schreiben.

Im Interview ging es nicht nur um Pyrotechnik und Ultras, sondern auch um die Debatte, die Stadien wie in England umzubauen und nur noch Sitzplatz anzubieten. Diese Ansicht wird von vielen Fans negativ aufgenommen, da das nicht nur die Preise im Stadion explodieren lassen würde, sondern auch das die aktive Fanszene komplett aussterben würde.

Ich bin klar der Meinung, das es NUR zur Wahlkampf dient, er die Hoffnungen und die Ängste der Fans missbraucht um dessen Stimmen in der Niedersachsen und Bundeswahl zu bekommen. Er würde niemals einem Ultra offen begegnen und sich ernsthaft auseinandersetzen , das denke ich über ihn.