Eine Wahl, wo sich Theresa May denkt „hätte ich es doch mal sein lassen sollen“. Denn sie hat die absolute Mehrheit, die ihr Vorgänger David Cameron geholt hat verloren. 12 Sitze verloren, aber weiterhin die größte Partei im Parlament. Doch man muss sagen, dass May sich verzockt hat. Als sie die Neuwahlen ausgerufen hatte, haben die Umfragen noch gut für sie ausgesehen. Doch dann ging es bergab… Ein Fehler von ihrer Seite? Das würden viele sagen, trotzdem muss man sich fragen ob May noch die richtige für das Amt des Premierministers ist. Aber wer soll folgen? Boris Johnson? Einer der mit komischen Äußerungen für Eklats sorgt, soll Nachfolger werden? Man hätte quasi einen britischen Donald Trump, aber dieses Thema muss nicht sein.

Doch nun wird es für die Briten schwer eine Regierung mit einer absoluten Mehrheit zu finden. Die liberal Demokraten haben keine Lust auf die Torries. Labour hat nicht genug Stimmen und die kleineren Parteien? Das werden schwere Koalitionsverhandlungen. Doch hätten die Briten noch mal Lust auf eine Wahl? Ich glaube nicht. Da wäre nur noch eine Minderheitsregierung die Möglichkeit für May, doch für die anstehenden Brexit-Verhandlungen wird es sehr schwer. Der harte Brexit, den May angekündigt hat, wird in den Verhandlungen sehr schwer durchzubekommen ohne eine Mehrheit aus London.

May kann es schaffen eine Mehrheit zu bekommen, doch sie muss dafür auf gewisse Sachen verzichten und damit Leben, dass der Brexit durchgezogen wird. Doch wann das los gehen wird, ist nicht bekannt. Doch eins kann man zu Theresa May sagen: Sie ist keine eiserne Lady wie ihre Vorgängerin Margaret Thatcher.

Ein Kommentar von Waldemar Dercho