40 von 400 Sparkassen machen,nachdem es von Experten erwartet wurde,ernst und fordern Gebühren für die Abhebung von Bargeld. So sollen in Zukunft bis zu einem Euro Gebühren anfallen,je nach Kontomodell. Die genauen Zahlen der betroffenen Kunden seien noch nicht bekannt und so gibt es vorweg ein paar Beispiele:

  • So gewährt die Sparkasse Wittgenstein Kunden zwar fünf kostenlose Bargeldabhebungen am Automaten, verlangt dann aber für jede weitere Abhebung einen Euro.
  • Die Sparkasse Rottach-Inn erlaubt Kunden gerade zweimal im Monat den kostenlosen Service am Automaten. Danach kostet das Geldabheben immer 0,50 Euro.
  • Die Sparkassen in Grebenstein und Bad Sachsa verlangen schon bei der ersten Nutzung des Geldautomaten eine Gebühr von 0,50 Euro

berichtete das Finanzportal ‚biallo.de‘. Auf die Anfrage,ob Kunden die Gebühren auf dem Bildschirm des Geldautomaten sehen können,bekam man leider keine Antwort.

Man war sich dessen schon vor Monaten bewusst,denn laut dem Bankprofessor Dirk Schiereck von der Technischen Universität Darmstadt, müsse der Verbraucher schon in zwei Jahren bei der Nutzung eines bankeigenen Geldautomatens mit einem Endgeld rechnen.

Eine Voraussage, die der n-TV Gastautor und Gründer der FMH-Finanzberatung Max Herbst teilte: „Bei den Filialbanken wird es eine monatliche Gebühr geben. Buchungen wie beispielsweise Überweisungen, Bargeldversorgung oder Daueraufträge werden etwas kosten.“

Das Geldverdienen der Banken und Sparkassen ist durch die Niedrigzins- beziehungsweise Strafzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) erschwert. Diese verdienen ihr Geld durch : 1. Sie verleihen es teurer, als sie es geliehen bekommen. 2. Sie nehmen Gebühren für ihre Dienstleistungen. 3. Sie bekommen Provision, weil sie den Leuten etwas verkaufen.

Punkt 1 fällt durch die EZB-Maßnahmen fast weg und Punkt Nr. 3 ist dank verbessertem Verbraucherschutz auch weniger lohnenswert, somit konzentrieren sich die Geldinstitute vor allem auf den dritten Punkt – die Gebührenerhöhung.

Die Verbraucherschützer fordern die Politik auf etwas zu tun und Andrea Heyer von der Verbraucherzentrale Sachsen legt den Kunden ans Herz selbst zu entscheiden,ob sie nach der Erhöhung der Endgelder zu einer anderen Bank wechseln wollen.

Quelle : WeltN24